Waden Prothese
Wadenprothesen werden in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt an der Innenseite des Knies oder der Rückseite des Knöchels und legt die Prothese ein. Die Prothese besteht aus einem weichen, formbaren Silikonmaterial und wird individuell an die Anatomie jedes Patienten angepasst. Nach der Operation muss der Patient möglicherweise für einige Tage im Krankenhaus bleiben und eine spezielle Kompressionskleidung tragen, um die Schwellung zu reduzieren. Es ist wichtig, den Anweisungen des Chirurgen für die Nachsorge genau zu folgen und sich ausreichend Zeit für die Erholung zu nehmen. Wadenprothesen sind in der Regel sehr sicher, aber wie bei jeder Operation gibt es bestimmte Risiken und Komplikationen, über die der Patient im Voraus informiert werden sollte.
Wer sind die geeigneten Kandidaten?
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Waden Prothese eine invasive Operation ist und mit Risiken und Komplikationen verbunden sein kann. Daher sollten Patienten, die sich für diesen Eingriff interessieren, eine gründliche Bewertung ihres Gesundheitszustands durchführen lassen und alle Risiken und Vorteile mit ihrem Arzt besprechen. Personen mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Blutungsstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen können möglicherweise nicht für den Eingriff geeignet sein. Personen mit einer Geschichte von Infektionen oder Keloidnarbenbildung können ebenfalls nicht für die Operation geeignet sein. Ein qualifizierter plastischer Chirurg kann Ihnen helfen zu bestimmen, ob Sie ein geeigneter Kandidat für die Waden Prothese sind.
Die Operation
Bei der Waden Prothesen Chirurgie werden weiche Silikonimplantate in geeigneten Bereichen des vorhandenen Muskels platziert und auf diese Weise der Wade Volumen und Form gegeben. Je nach Situation werden diese Implantate in einem oder beiden Beinen mit kleinen Einschnitten zwischen den Falten hinter dem Knie platziert. Verschiedene Teile des Muskels können je nach Präferenz der Patienten in verschiedenen Größen volumisiert werden. Infolgedessen wird der Wadenmuskel voluminöser und hat glattere Linien. Die Beine werden während der Untersuchung gemessen und die entsprechenden Implantate werden vor der Operation vorbereitet. Die Operation wird unter Vollnarkose durchgeführt, wobei der Patient mit dem Gesicht nach unten liegt. In der Faszie des M. gastrocnemius wird ein Einschnitt gemacht. Fascia ist eine faserige Struktur, die den Muskel bedeckt. Ein spezielles chirurgisches Instrument wird verwendet, um eine Tasche zwischen dieser Struktur und dem Muskel zu schaffen. Diese Tasche ist so bemessen, dass das Implantat perfekt platziert werden kann. Das Implantat wird sanft in die entstandene Tasche gelegt. Der gleiche Vorgang wird für das zweite Implantat wiederholt. Während der Vorgang abgeschlossen ist, wird die Form erneut überprüft und wenn das erwartete Ergebnis erzielt wird, wird der Einschnitt geschlossen mit Stichen. Der Patient wird in Rückenlage gebracht.
Postoperative Erholungsphase
Es ist wichtig, dass der Patient während der Erholungsphase den Anweisungen des Chirurgen folgt und regelmäßig zu den geplanten Follow-up-Terminen geht. Die Wundheilung sollte überwacht werden, um sicherzustellen, dass keine Infektionen oder andere Komplikationen auftreten. Der Chirurg kann auch spezifische Empfehlungen zur Narbenpflege geben, um sicherzustellen, dass die Narben so unauffällig wie möglich heilen. Während der Erholungsphase ist es wichtig, körperliche Anstrengung zu vermeiden und sich ausreichend auszuruhen, um dem Körper Zeit zu geben, zu heilen. Das Rauchen sollte vermieden werden, da es die Wundheilung verzögern kann. Es ist auch wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten und ausreichend Wasser zu trinken, um den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Komplikationen, Die Auftreten Können
Andere Komplikationen, die bei einer Wadenprothesen-Chirurgie auftreten können, sind:
- Serom: Eine Ansammlung von Flüssigkeit, die sich in einer leeren Tasche bilden kann, die während der Operation geschaffen wurde, um das Implantat zu platzieren. Diese Flüssigkeit kann Schmerzen und Schwellungen verursachen und möglicherweise punktiert werden müssen.
- Verlust der Implantate: Die Implantate können sich bewegen oder verschieben, was dazu führen kann, dass sie an unerwarteten Stellen erscheinen oder sogar herausfallen.
- Verhärtung: Eine übermäßige Narbenbildung kann dazu führen, dass sich das Implantat verhärtet oder eine ungleichmäßige Textur hat.
- Unzureichende Ergebnisse: Obwohl die Operation dazu dient, eine bessere Form und Größe des Wadenmuskels zu erzielen, ist es möglich, dass das Ergebnis nicht den Erwartungen des Patienten entspricht. In einigen Fällen kann dies bedeuten, dass eine weitere Operation erforderlich ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
- Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können Patienten allergisch auf das Implantatmaterial reagieren, was zu Entzündungen, Schmerzen oder anderen Komplikationen führen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Patienten Komplikationen erfahren werden. Der Chirurg wird während der Beratung die potenziellen Risiken und Komplikationen der Operation mit dem Patienten besprechen und sie darauf vorbereiten, was sie vor, während und nach der Operation erwarten können.